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Schaffung einer Ombudsstelle Polizei
Grundsätzlich positiv hat die DPolG Mecklenburg-Vorpommern die Nachricht über die Einrichtung einer Ombudsstelle für die Polizei aufgenommen. Das bereits länger geplante Vorhaben der SPD - Landtagsfraktion wurde nun entgegen der kritischen Betrachtung des Koalitionspartners CDU und auch anderer Polizeigewerkschaften durchgesetzt.
Die zusätzliche Personalie soll beim Bürgerbeauftragten Mathias Crone in Schwerin angesiedelt werden und als unabhängiger Ansprechpartner für Missstände und mögliche Verfehlungen fungieren.
Die DPolG M-V sieht diese Neuerung nicht als Kontrollinstanz sondern als Chance für eine offensive Kommunikations- und Fehlerkultur innerhalb der Polizei. Erfahrungen aus anderen Bundesländern, wie Schleswig-Holstein, haben gezeigt, dass ein objektiver Polizeiberater eine wirksame Instanz darstellt, um schädlichen Entwicklungen entgegen zu wirken und sich nicht gegen die Kolleginnen und Kollegen richtet. Zu beachten ist jedoch, dass diese Institution nicht zu einem Denunziantentum führt und zum Austragungsort persönlicher Fehden verkommt. Eine abschließende Beurteilung der Wirksamkeit wird erst nach einer längeren Erprobungsphase möglich sein.