15. Juni 2022

Europäische Verkehrssicherheitsrat:

Zahl der Verkehrstoten gesunken - Trotzdem keine Entwarnung

Laut dem heute veröffentlichten Road Safety Performance Index (PIN) des Europäischen Verkehrssicherheitsrates (ETSC) ist europaweit die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten binnen zehn Jahren um durchschnittlich 31 Prozent zurückgegangen. In Deutschland sanken die Zahlen von 2011 bis 2021 um 36 Prozent. Allerdings wirkt sich dabei die gesunkene Mobilität durch die Covid-19-Pandemie aus, so dass auch europaweit mit einem Wiederanstieg der Zahlen gerechnet werden muss.

DPolG Bundesvorsitzender Rainer Wendt: "Der Trend der sinkenden Zahl der Verkehrstoten ist zwar positiv, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir weiterhin eine konzentrierte und starke Verkehrssicherheitsarbeit brauchen. Die reduzierte Mobilität durch Corona hat einen signifikanten Anteil an der gesunkenen Zahl der Verkehrstoten in Europa und auch in Deutschland. Das kann sich - leider - schnell auch wieder ändern. Die Vision Zero bleibt unser Ziel und ist jede Anstrengung wert."

Der Road Safety Performance Index (PIN) wird vom Europäischen Verkehrssicherheitsrat (ETSC) mit Unterstützung durch den DVR erarbeitet und herausgegeben. Zusätzlich werden einzelne Länder für ihre Verdienste um die Verkehrssicherheit mit dem PIN Award ausgezeichnet. In diesem Jahr geht die Auszeichnung nach Litauen, das als einziger EU-Mitgliedstaat eine Halbierung der Verkehrstoten von 2011 bis 2021 erreicht hat. Weitere Informationen unter: www.etsc.eu/pin und unter www.dvr.de 

 

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